Inner Wheel Club Loreley-Nastätten
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Kindergarten auf Kap Verde



Hoch willkommen war eine Abordnung des Rotary Clubs St. Goarshausen-Loreley mit Präsident
Wolfgang Küster (links) an der Spitze in einem Kindergarten in der Republik Kap Verde.
Ein Partnerschaftsprojekt wurde auf die Beine gestellt. Eines der vorrangigen Ziele ist, die
sanitären Verhältnisse zu verbessern. Die ersten Schritte dazu wurden in die Wege geleitet.


Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen

Rotary Club St. Goarshausen-Loreley startete Hilfsprojekt auf Kap Verde

Noch vor der jetzt zu Ende gehenden Amtszeit als Präsident des Rotary Clubs St. Goarshausen-Loreley hat es Wolfgang Küster geschafft: Er stellte das erste Partnerschaftsprojekt im Ausland auf die Beine.

NASTÄTTEN/KAP VERDE. Die Rotarier haben sich das selbstlose Dienen auf die Fahnen geschrieben. So ist der Rotary Club St. Goarshausen-Loreley bereits seit seiner Gründung vor fünf Jahren in vielen Bereichen unterstützend tätig geworden und nun zu neuen Ufern aufgebrochen.

Die Republik Kap Verde, 600 Kilometer vor der Küste des Senegals im Atlantischen Ozean gelegen, zählt mit zu den ärmsten Ländern der Welt. 1996 besuchte Präsident Wolfgang Küster erstmals dieses Land. Auf den neun bewohnten Vulkaninseln leben 400 000 Menschen sehr ärmlich. Mit einem Entwicklungshelfer aus Eschborn, der bereits seit acht Jahren dort tätig ist, kam er in Kontakt. Er machte ihn auf einen Kindergarten in Chao Bom, einem 1500 Einwohner zählenden Ort, aufmerksam, der einer Unterstützung bedürfe.

Gesagt getan: Die Rotarier, unterstützt vom Inner Wheel Club Loreley-Nastätten, sammelten 100 Kilogramm Hilfsgüter wie Schreibutensilien, Bastelartikel, Vitamintabletten, hygienische Artikel und auch etliche Fußbälle.

Dank der rotarischen Verbindungen brauchte weder Übergepäck noch Zoll für diese Güter bezahlt zu werden. Mit offenen Armen wurden die drei Ehepaare Wolfgang und Frauke Küster, Helmut und Christine Maxeiner sowie Andreas und Elke Rockstroh von den 60 Kindern und den vier betreuenden Erwachsenen empfangen.

Die Jungen und Mädchen verfügen weder über Spielzeug noch über ein funktionierendes Waschbecken und nur über eine Toilette. Und genau hier möchten die Rotarier ansetzen. Mit einer Geldspende von 2500 Euro sollen entsprechende sanitäre Verhältnisse geschaffen werden, wobei der Entwicklungshelfer Sigi Fay Garant dafür sorgt, dass die Arbeiten ordnungsgemäß ausgeführt werden.

In Auftrag gegeben wurden 60 Kinderkittel, damit sich die Kleinen beim Spielen richtig austoben können und nicht Angst haben müssen, sich ihre Kleidung zu beschmutzen. Denn die Eltern legen Wert darauf, dass ihre Sprösslinge für ihre Verhältnisse gut angezogen in den kommunalen Kindergarten gehen. Da wiegt es doppelt schwer, wenn die Sachen schmutzig werden.

Auch der nachfolgende Präsident Rolf Küstermann hat sich dafür ausgesprochen, dieses Partnerschaftsprojekt weiter zu unterstützen. Viel zu tun gibt es dort allemal. Im Argen liegt beispielsweise auch noch die Küche. (öl)

Aus: Rhein-Lahn-Zeitung - Ausgabe Bad Ems, Lahnstein vom 05.06.2004, Seite 15.

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